Hallen-Landesmeisterschaften: Versteckte Medaillen für den BLV
Bei den Landes-Hallenmeisterschaften der Senioren am 25.01.2014 in Chemnitz nahmen zwei Mitglieder des BLV "Rot-Weiß 90" teil und erreichten - jeder in seinem Leistungsbereich - ordentliche Leistungen.
Steffen Scholze (M45), der von seinem Zweitstartrecht gebraucht machte und für die TSG Markkleeberg von 1903 startete, gewann drei Gold- und eine Silbermedaille. In spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen mit seinen neuen Vereinskameraden, die (fast) alle nicht aus Markkleeberg kommen, erkämpfte er über 60 m (7,83 s) und über 200 m (25,17 s) jeweils mit persönlicher Bestleistung Gold. Wie es bei vielen Sprintern üblich ist, nahm er auch am Weitsprung teil und gewann mit 5,57 m die Silbermedaille. Am Abend holte er (fast erwartungsgemäß) mit der "Markleeberger" Staffel über 4 x 200 m (1:43,67) die dritte Goldmedaille. Die Staffel- und Mannschaftswettkämpfe sind auch der Grund, warum sich die besten Sprinter der M45 in Sachsen in einem Verein zusammengefunden haben. Auf diese Weise können sie auch bei Deutschen Meisterschaften als Staffel antreten und den Leichtathletikverband Sachsen vertreten.
Der andere Teilnehmer der BLV war Uwe Warmuth (M40). Bei ihm ging es nicht um Medaillen, sondern nur um die Platzierung in seiner eigenen Statistik, die bis in das Jahr 1998 zurück reicht. 60 m lief er in 9,02 s. Das war 0,01 s schneller als im Dezember ebenfalls in Chemnitz und bedeutete in seiner Statistik Platz 7. Hauptaugenmerk von Uwe Warmuth, der für den Internationalen Läuferzehnkampf trainiert, liegt auf den Mittelstrecken. Über 800 m erreichte er mit 2:42,13 min. seine viertbeste Zeit überhaupt, die quasi zeitgleich mit seiner drittbesten Zeit ist. Trotz der verpassten 2:40 freute er sich, dass er nicht von der Spitze seines Rennens überrundet wurde. Über 200 m fehlten ein paar Zehntel, aber eine Zeit von 30,37 s lässt beim Läuferzehnkampf in Österreich wieder auf eine Zeit unter 30 s hoffen.
Durch einen neuen Sprecher in der Halle, der die Zuschauer auch zum Anfeuern animierte, herrschte bei der Landesmeisterschaft eine deutliche bessere Stimmung als in den Jahren zuvor. Dafür vielen Dank nach Chemnitz.