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Laufbericht vom 7. Görlitzer Fackellauf

Am gestrigen Tag fand in Görlitz der 7. Fackellauf statt. Bisher hatte ich von diesem Lauf noch nichts gehört und er stand demzufolge auch nicht in meinem persönlichen Laufplan.

Als Matthias mich vor einigen Tagen fragte, ob wir nicht nach Görlitz zum Fackellauf fahren wollten, musste ich erst einmal Details erfragen. Er warb für den Lauf mit der schönen Strecke an der Neiße und dem "Laufen im Fackelschein". Er sagte noch, dass der Lauf quasi das Winterpendant zum sommerlichen Froschlauf von Biehla ist. Diese Erklärungen reichten mir aus und somit meldeten wir beide uns zum Fackellauf an.

Gemeinsam fuhren wir mit dem Zug nach Görlitz. Da die Fahrt mit dem Stadtbus in der ZVON-Tageskarte bereits enthalten war, fuhren wir noch ein Stück mit dem Bus in Richtung Altstadtbrücke. Streng genommen hätten wir auch laufen können, denn von der Haltestelle Jägerkaserne war es auch noch ein Stück Fußweg. Aber wir hatten genug Zeit und waren immer noch über 45 Minuten vor dem Start an der Brücke.

Matthias wusste auch nicht genau, wie die "sonstigen Verhältnisse" (Umziehmöglichkeiten usw.) im Startbereich sind. Wir fragten nach, da wir außer den zwei kleinen Zelten, in denen die Startunterlagen ausgegeben wurden, nichts weiter sahen. Ein polnischer Läufer antwortete auf unsere entsprechende Frage "unter der Brücke".

Es war tatsächlich so, dass es keine gesonderten Umziehmöglichkeiten gab. Letztendlich störte uns das nicht sonderlich, denn bei Temperaturen um die 6 °C war der Sachenwechsel keine zu unangenehme Angelegenheit. Und unsere Rucksäcke konnten wir glücklicherweise im Startnummernzelt loswerden.

Bei der Erwärmung trafen wir einige bekannte Läufer. Dazu zählte auch Familie Strosny, die fast vollständig nach Görlitz gekommen war. Der Start verschob sich leicht nach 18.30 Uhr, weil die Uhr von Lausitz-Timing, die für die Zeitnahme verantwortlich waren, etwa 5 Minuten nachging.

Die Strecke des Fackellaufes verläuft erst auf der deutschen Seite der Neiße bis zur Stadtbrücke. Über diese geht es dann auf die polnische Seite. In Zgorzelec wird eine kleine Schleife bis zur Neiße gedreht. Dann geht es entlang der Neiße wieder zur Altstadtbrücke. Eine Runde wird mit ca. 4 Kilometer ausgewiesen.

Auf der deutschen Seite war die Strecke gut ausgeschildert und durch Fackeln gut beleuchtet. Sonderbarerweise war der Fackellauf dann auf polnischer Seite eigentlich kein Fackellauf mehr. Denn dort gab es bis auf vielleicht zwei Fackeln keine Fackeln mehr. Da auch noch die Straßenbeleuchtung nicht alle Wege ausgeleuchtet hat, ging es teilweise durch die finstere Nacht. Glücklicherweise standen an zwei Stellen Autos, die mit ihrem Licht wenigstens etwas Licht gaben. Mich hat die Finsternis nicht ganz so gestört, aber einige andere Läufer habe ich darüber fluchen gehört.

Hinsichtlich der Beleuchtung scheint es also noch Verbesserungsmöglichkeiten in der Abstimmung zwischen den deutschen und polnischen Veranstaltern zu geben. Das betrifft auch die Ausschilderung. Denn auf deutscher Seite waren überall Pfeile aufgemalt und an unübersichtlichen Stellen standen Hinweisschilder. Beides gab es auf polnischer Seite nicht. Wenn nicht ortskundige Läufer entsprechende Tipps gegeben hätten, wäre auch ich in Zgorzelec falsch abgebogen. Aber in der zweiten Runde war das dann zum Glück kein Problem mehr.

Bei der Zwischenzeit staunte ich über eine erste Runde von unter 15 Minuten. Für mich lief es zwar gut, dass ich aber so schnell war, konnte ich nicht ganz glauben. Die zweite Runde brauchte ich nur einige Sekunden länger und war somit nach 30:14 Minuten im Ziel. Wolfgang hatte wie immer seine GPS-Uhr dabei und konnte mitteilen, dass die Strecke ca. 7,7 Kilometer lang war. Aber trotzdem war ich mit meiner Zeit und meinem 8. Platz sehr zufrieden. Matthias war ebenfalls mit sich und seiner Zeit zufrieden. Er wurde in 27:06 Minuten Gesamtzweiter. Wolfgang brauchte gute 34 Minuten für seine zwei Runden.

Die Siegerehrung war ebenso wie die sonstige Moderation zweisprachig. Das klappte also sehr gut. In Anbetracht der relativ kühlen Temperaturen ging die Prozedur der Ehrungen schnell vonstatten. Matthias konnte sich für seinen zweiten Platz einen Preis aus dem wirklich umfangreichen Angebot aussuchen. Ich empfahl ihm das Bügeleisen. Die nicht an die Platzierten ausgereichten Preise wurden verlost. Etwas länger dauerte dann noch das Ausdrucken der Urkunden.

Zum Abschluss dieses erfolgreichen und schönen Läuferabends gab es noch ein gutes Abendbrot in der Vierraden-Mühle. Alles in allem hat sich also die Empfehlung von Matthias mit dem Görlitzer Fackellauf wirklich gelohnt.


Ergebnisse 8 Kilometer

Platz Name AK Zeit
1. Wasyluk, Krzycztof M30 26:50
2. Herrmann, Matthias M35 27:06
3. Tokarczyk, Mariusz M35 27:09
8. Mehnert, Christoph M40 30:14
30. Strosny, Wolfgang M60 34:02
96. Strosny, Nicolle W35 41:49

Ergebnisse 4 Kilometer

Platz Name AK Zeit
15. Strosny, Elisa WU12 18:12

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