Interview mit Maik Petzold
Der Bautzener Maik Petzold belegte beim Triathlon-Weltcup am Sonntag in Madrid den 7. Platz. Über 1,5 km Schwimmen, 40 km Rad und 10 km Lauf benötigte er 1:57:23 Std. Nach einem Raddefekt verpaßte er allerdings die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Peking. Der Potsdamer Christian Prochnow konnte die Chance für sich nutzen, kam 10 Sekunden eher auf Rang 5 ins Ziel und zur Qualifikation. Vor zwei Wochen wurde Petzold 10. bei den Europameisterschaften in Lissabon. Nach einem 13. und 11. Platz bei den Weltcups in Australien und Neuseeland steht Petzold nunmehr auf Rang 11 der Weltrangliste.
Glückwunsch zum 7. Platz, aber hier schien viel mehr für Sie drin zu sein?
Danke, ja, nach einem durchwachsenen Start und dem Gekeile an der ersten Boje konnte ich mich an die Spitze des Feldes bringen und blieb auch auf dem Rad vorn. Nach einem Gewitterguß hatte ich dann einen Platten. Ich konnte das Rad zwar schnell tauschen, hatte aber den Anschluß ans Feld verloren. Die Aufholjagd über den nassen Asphalt war dann erfolgreich, kostete aber zu viel Kraft für den abschließenden Lauf.
Überwiegt die Enttäuschung wegen der verpaßten Qualifikation für Peking?
Ich bin sehr, sehr enttäuscht. Zumal ich sehr hart trainiert habe und weiß, dass ich es drauf habe. Christian ist der Erfolg aber zu gönnen. Er war in den letzten Jahren vom Pech verfolgt und hat sich die Olympiachance erkämpft.
Wie geht es jetzt für Sie weiter?
Ich fahre jetzt nach Bautzen und werde mich dort auf die Weltmeisterschaft in zwei Wochen in Vancouver vorbereiten. Vielleicht kommt dort das nötige Glück für einen Platz auf dem Podest hinzu. Danach folgt am 5. Juli der Heim-Weltcup in Hamburg. Hier nehmen die meisten Olympiastarter und die gesamte deutsche Nationalmannschaft teil und eine gutes Rennen ist ebenfalls sehr wichtig.
Wo trainieren Sie in Bautzen?
Ich fahre gemeinsam mit den RSV-Radsportlern und schwimme im Röhrscheidt-Bad oder mit den Bautzener Triathleten in der Olba.
Dann wünschen wir viel Glück in Vancouver! Wir werden via Internet (www.triathlon.org) live dabei sein.