"Ich fühle mich fit und gewappnet"
Maik Petzold ist wieder "auf dem Sprung": Für die neue Saison hat sich der Bautzener große Ziele gesetzt. Foto: OLK
Bautzen. "Das ist Geschichte", sagt Maik Petzold. Und: "Wer weiß, wozu es gut war." Die verpatzte Olympiaqualifikation sei abgehakt. Man glaubt es dem 30-jährigen Triathleten. Er strahlt Sicherheit aus, Selbstbewusstsein, Energie. Gerade ist er drei Kilometer auf dem Rad gefahren, jetzt geht er noch schwimmen. Am Sonntag ist Saisonstart in Buschhütten. Maik Petzold hat sich für diese Saison große Ziele gesteckt. Und der Bautzener ist sicher, dass er schafft, was er sich vorgenommen hat. "Vielleicht muss man einfach wirklich mal verlieren, richtig unten sein, um auch gewinnen zu können", sagt er. Damit stapelt er allerdings tief. Immerhin ist er unter den Top 15 der weitbesten Triathleten. Jetzt will er unter die Top Ten. Die Worid Champion-ship Series soll ihn dahin bringen. Dafür hat er den Trainer gewechselt und sein Training umgestellt. Mehr Grundlagentraining steht auf dem Plan. Im Schnitt zehn Prozent mehr. Pro Woche sind das 80 Kilometer Laufen, 23 Kilometer Schwimmen und 240 Kilometer auf dem Rennrad. Im Trainingslager waren es noch mehr.
"Und ich merke, es wirkt", sagt Petzold. Da, wo er in der Vergangenheit vor allem gegen Ende der Rennen, als andere schneller wurden, nur noch wenige Reserven gehabt habe, könne er jetzt mithalten. Im Training mit den Kollegen hat er es schon bewiesen. Und neulich hat ihm ein Spitzenläufer Lob gezollt, als er bei den Saarlandmeisterschaften auf einer schwierigen Strecke die zehn Kilometer in 30 Minuten und 49 Sekunden zurückgelegt hatte. Maik Petzold versprüht Tatendurst. "Ich fühle mich fit und gewappnet", sagt er. Und er gibt zu: "Ich habe irgendwie mehr Ehrgeiz als früher." Seine Ziele sind dementsprechend selbstbewusst. Eins davon: Die Olympiade in London 2012. Monika Lenz