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Weltklassetriathlet bekommt den Rücken aus Bautzen gestärkt

Bautzen (CK.). Bis 2010 bleibt Maik Petzold ein Bautzener, so jedenfalls sieht es der neue Sponsorvertrag vor, den der bekannte Triathlet und die Kreissparkasse Bautzen jetzt unterschrieben. Damit wurde die 2005 geschlossene Fördervereinbarung verlängert. "Zwar hat es mit einer Teilnahme bei Olympia in Peking nicht geklappt, doch gehört Maik Petzold nach wie vor zu den Spitzensportlern. Das möchten wir unterstützen", erklärte die Vorstandsvorsitzende der Kreis-Sparkasse, Renate Bohot. Maik ist dreißig, in zwei Jahren will er entscheiden, ob Olympia 2012 in London noch ein Ziel für ihn ist.

Vor kurzem hat der Triathlet erfolgreich seinen Feldwebel Lehrgang abgeschlossen. "Acht Wochen, so lange war ich noch nie vom Leistungssport weg", meinte er. Das muss er auch nicht gleich wieder, denn die Bundeswehr hat ihn bis 2011 in ihre Sportfördergruppe aufgenommen.

Zu Trainingszwecken ist Maik pro Woche im Schnitt 25 Kilometer im Wasser unterwegs und 250 Kilometer auf dem Rad, dem folgen noch achtzig Kilometer Lauf. Zur Vorbereitung auf Wettkämpfe kann das schon mal erheblich mehr sein. Denn sein Ehrgeiz ist groß. "Für eine Weltmeisterschaft ist man nie automatisch gesetzt, da muss man immer die entsprechenden Vorleistungen einbringen", ist von ihm zu erfahren.

Trotz Sturz wurde Petzold bei der WM 2005 als 14. bester Deutscher, 2006 konnte er sich noch um einen Platz verbessern. 2007 bei der WM in Hamburg war dann sein Bautzener Fanclub hautnah dabei. In aussichtsreicher Position auf Platz sieben liegend musste Petzold wegen eines Muskelfaserrisses drei Kilometer vor dem Ziel aufgeben. Nur ganze neun Minuten war er damit von seinem großen Traum entfernt. Das ist Sportlerpech!

Bei der WM 2008 in Kanada wurde er mit nur 57 Sekunden Rückstand auf den Sieger 13. und wiederum bester Deutscher. Das zeigt, wie dicht sich die Weltbesten im Triathlon auf den Fersen sind. Petzold brachte das Platz 17 der Weltrangliste ein.

2009 möchte er bei den Deutschen Meisterschaften unter die Top Drei und bei den Europameisterschaften unter die Top Fünf. Außerdem startet er bei der völlig neuen Woridchampionchip Serie mit acht Rennen in acht Ländern. An anspruchsvollen sportlichen Herausforderungen fehlt es also nicht! "Wo viel Geld im Spiel ist, gibt es leider auch schwarze Schafe", verweist er auf die beiden Dopingfälle im Triathlon in diesem Jahr. "In Deutschland gibt es ein intensives Kontrollsystem, das in anderen Ländern leider nur auf dem Papier steht", zeigt er auf, wo die Schlupflöcher sind.

Maik Petzold startet für den Bautzener Leichtathletikverein Rot-Weiß 90. "Seit Maik unser Aushängeschild ist, stieg das Interesse für Triathlon", so Präsident Uwe Ebermann. Für die zehn Triathleten bestehen Kooperationsverträge mit dem MSV 04 Bautzen und dem Radsportverein. In der Regel jedoch ist ein Triathlet ein Einzelkämpfer mit speziellen Trainingsplänen. Triathlet wird man erst mit 15/16 Jahren, zuvor traniniert man in den Einzeldisziplinen. Wenn der Weltklassemann den jungen Sportlern Tipps gibt, dann motiviert das zusätzlich. Gern würde Maik Petzold einmal einen Mini-Triathlon für Schüler nach Bautzen holen.

Weltklassetriathlet bekommt den Rücken aus Bautzen gestärkt
Die Sparkassenvorstände Gerald Iltgen und Renate Bohot unterzeichneten gemeinsam mit Maik Petzold eine Sportfördervereinbarung bis zum Jahr 2010, die dem Triathleten den nächsten Olympischen Spielen ein Stück näher bringen soll. Foto: CK.

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